Corona – eine Herausforderung für uns alle…

Corona, obwohl schon seit Anfang des Jahres in den Medien („Wieder irgend so ein Virus, ganz weit weg, diesmal in China…“), brach Mitte März gefühlt unerwartet über uns herein. Von einer Woche auf die andere gab es kein öffentliches Leben mehr, die Schulen wurden geschlossen und wir alle blieben zu Hause. Absolut surreal.

Aber dann – die Revue geht weiter – richteten sich Eltern, Schülerschaft und Kollegium in der unerwarteten Situation unerwartet schnell ein. Am Anfang des Schuljahres war „Teams“ eingeführt worden. Herr Quere hatte sich redlich bemüht, der Schulgemeinschaft dessen Vorzüge klarzumachen. Umsetzung? Fehlanzeige. Lediglich die Tatsache, dass jedes Mitglied der Schulgemeinschaft nun eine einheitliche E-Mail-Adresse hatte, wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen (und auch genutzt).

Doch dann schossen plötzlich die Gruppen wie Pilze nach einem warmen Sommerregen aus dem Boden. Gruppen für Klassen, Gruppen für Kurse, für Kollegen, für alles. Anschließend wurde die Chatfunktion entdeckt – man konnte nun also auch mit Einzelnen kommunizieren. Das Hochladen von Hausaufgaben und Wochenplänen wurde zur Selbstverständlichkeit. Ach ja – und die Videokonferenzen gab es ja auch noch. Videokonferenzen (oder Telkos) kannte man vorher nur von leitenden Angestellten großer Firmen. Jetzt gab es Telkos mit Schülern, Schülergruppen, Kollegen. Selbst die Konferenzen werden zum Teil als Telkos stattfinden.

Innerhalb weniger Wochen explodierte die Digitalisierung an unserer Schule – Corona sei Dank müsste man jetzt eigentlich sagen.

Und dann kam der Tag, an dem man sich zum ersten Mal wieder in der Schule SAH, live und so richtig. Nie haben sich Schülerinnen und Schüler so auf die Schule gefreut wie zu Coronazeiten.

Wurde zuvor allerdings über den Schnitt der Jeans oder über die Marke des Sweatshirts diskutiert, so ging es jetzt um Farbe und Design des Mundschutzes. So ändern sich die Zeiten.

Ja, es wird sich wieder ändern. Vielleicht noch nicht nach den Sommerferien, Corona braucht Zeit.

Aber ich bin mal gespannt, wie die Revue heute in einem Jahr aussehen wird.

Tina Fischer

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